Thump-Rikki Reinwein:
"Das
Thema mdAe fasziniert mich wegen seiner
Vielschichtigkeit: vom reinen Betrachten über das Hin- und Wegschauen
bis zum in das Blickfeld rücken
von Emotionen, Gedanken und Lebensphilosophien.
Zusätzlich
wird durch das Wort „Essen“ die
Betonung vom gänzlich objektiven, emotionslosen
Sehen zum praktischen „in den Körperkreislauf aufnehmen und verarbeiten“,
zum subjektiven
Sehen, verschoben. Ein Vorgang, der unbewußt in jedem Menschen bei der
Verarbeitung seiner visuellen Sinneseindrücke automatisch und konditioniert abläuft,
wird durch das Herausstreichen des Bewußtseins
deutlich gemacht und regt dadurch ein Be-
und Durchdenken und somit auch ein Hinterfragen
der gängigen Anschauungen an.
Und
eben dieses Hinterfragen gängiger Lebensphilosophien wird durch
meine Plastiken „Einverleibt“ erreicht.
Mit „Einverleibt“, einer Gruppe
von 7 Plastiken weise ich auf das durchschnittlich typische Verhalten des
Besitzenden hin, des Menschen, der Luxus im nicht mehr konsumierbaren Ausmaß
besitzt und sich
trotzdem von sozial schwächeren Menschen
in seiner Existenz bedroht fühlt.
"
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