G e r h a r d F L E K A T S C H |
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Freiraum Museumsquartier, Wien
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fish - and no chips |
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Gerhard Flekatsch: "Essen mit den Augen hat mich
spontan angesprochen. Wenn man Nahrung betrachtet, geht es ja nicht bloß
um die optisch-ästhetische Komponente. Der menschliche Körper bewertet
bereits durch den Anblick der Nahrung und reagiert mit Lust oder Unlust
und er stellt sich auf die Art der Speise durch die spezifische
Zusammensetzung der Verdauungsenzyme ein (vg. „das Wasser rinnt einem im
Mund zusammen“). Die Zubereitung im klassischen Sinn lässt also bereits
viel über die zu erwartenden geschmacklichen und gesundheitlichen
Qualitäten erahnen. Der Verarbeitungsprozess als solcher (Schneiden,
Hacken, Stossen, Pressen etc.) verändert die Nahrung ebenfalls. Also begab ich mich auf die „Spurensuche“ nach den optischen Eindrücken und fand sie in einer Aktion, bei der ich das Kochen auf die Leinwand verlegt habe und der Ablauf zusätzlich auf Video festgehalten wird. Die dabei entstehenden “Spuren“ bleiben – gerade wegen ihrer Alltäglichkeit – meist unbeachtet und werden rasch „weggewischt“,
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